Takubo Iwai Tori (祝酉) – Good Luck Rooster
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Der Iwai-Tori (祝酉), ein handgeflochtener Strohhahn, gilt in Japan seit Jahrhunderten als göttlicher Bote – als Überbringer der Stimmen der Götter und als Symbol für Glück und Erfolg. Traditionell wird er in Häusern und Geschäften aufgestellt, um Schutz und Wohlstand zu bringen und einen glückverheißenden Neuanfang zu begrüßen. Seine schlichte, markante Form steht für Zuversicht und Beständigkeit – im Volksglauben heißt es, er „kräht das Glück ins Haus“.
Gefertigt wird der Iwai-Tori in der traditionellen Technik des warazaiku, die seit Jahrhunderten in Japan gepflegt wird und tief in der Shintō-Tradition verwurzelt ist. Die grundlegende Methode, die bis heute jede Arbeit prägt, ist das nawanai. Dabei wird das Stroh in den Händen gerollt und zu einem festen Strang verdreht – eine Bewegung, die an Beten erinnert. Es heißt, dass bei diesem Vorgang die Wünsche und Gebete der Handwerker in das Werk einfließen.
Für die Fertigung wird aowara verwendet, jung geerntetes Reisstroh, das noch vor dem Reifen der Ähren geschnitten wird. Es zeichnet sich durch seine satte grüne Farbe und seinen frischen Duft aus. Mit der Zeit verändert sich die Farbe allmählich zu einem hellen Beige. Diese natürliche Patina ist Teil seiner stillen Schönheit.
Die Amulette entstehen in der Werkstatt Takubo Shoten, die heute in dritter Generation von Kai Yoichirō geführt wird. Sie liegt im Bergdorf Hinokage-chō in der Präfektur Miyazaki, nahe Takachiho – einer Region, die in Japan für ihre Mythen und Legenden bekannt ist. In den steilen Reisterrassen rund um die Werkstatt baut die Familie seit Generationen ihr eigenes Stroh an. Vom Samen bis zur Ernte wird jeder Schritt sorgfältig begleitet, um die Qualität des Materials zu sichern und zugleich die Kulturlandschaft zu bewahren.
Kai Yoichirō und seine Mitarbeiter halten damit eine vom Aussterben bedrohte Handwerkskunst lebendig. Ihre Stroharbeiten wurzeln in lokaler Folklore und überlieferten Knotenformen und spiegeln die Wünsche traditioneller Gemeinschaften wider – nach Schutz der Familie, Wohlstand und einer guten Ernte.
Material: aowara – jung geerntetes Reisstroh
Maße: 33 × 19 cm
Gefertigt in: Hinokage-chō, Präfektur Miyazaki, Japan
Pflege
Um die Schönheit des Iwai-Torii zu bewahren, sollte er nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da diese das Stroh ausbleichen oder spröde machen kann. Halte das Stück trocken und fern von Feuchtigkeit, um Schimmelbildung und Verfärbungen zu vermeiden. Staube es regelmäßig mit einem weichen Pinsel oder einem trockenen Tuch ab und vermeide den Kontakt mit Wasser oder Reinigungsmitteln. So bleibt die feine Struktur und das Geflecht lange erhalten.
Da jedes Stück von Hand gefertigt und aus Naturmaterial besteht, können leichte Abweichungen in Farbe, Struktur oder Form auftreten. Sie sind Ausdruck seiner Echtheit.